tagesmutter und kita – weiter geht’s

kitahorror1Wie ihr in meinem Beitrag über Wunschkitas und Wartelisten-Horror vielleicht schon längst gelesen habt, sind wir natürlich schon seit der Geburt des Mini-Menschen-Mädchens mehr oder weniger auf der Suche nach einer Tagesmutter bzw. einem KiTa-Platz. Richtig rosig sieht es in Köln nämlich nicht gerade aus und man muss ziemlich früh beginnen. Egal, nicht den Kopf in den Sand stecken. Inzwischen haben wir jedoch insgesamt gefühlte 69 schriftliche Bewerbungen an umliegende Tagespflegestellen und durch Elterninitiativen gestaltete KiTas geschrieben und leider bis jetzt nur wenig konkrete Rückmeldung bekommen. Ja, auch wir stehen mit ca. 100 anderen Familien auf der Warteliste für den Sommer 2016. Ein paar familiäre KiTas mit wenigen Betreuungsplätzen, die wir schon kennenlernen durften, haben uns auch wirklich sehr gut gefallen. Gute Strukturen und trotzdem viel freies Spiel. Gerne engagieren wir uns natürlich auch dort, wo sich unsere Tochter wohlfühlt.

Bevor es dann für unsere Frieda irgendwann in eine KiTa gehen soll, suchen wir zunächst einmal eine Tagesmutter oder eine Tagespflege (Zusammenschluss von meistens zwei Tagesmüttern), denn bereits im Februar ist mein Jahr Elternzeit rum und ich gehe wieder arbeiten. Ich werde übrigens eine neue Stelle antreten. Bereits kurz nach Friedas Geburt habe ich einen Versetzungsantrag gestellt, dem jetzt stattgegeben wurde. So sehr ich meine alte Schule mag, aber die Fahrerei nach Duisburg ist für eine Teilzeitstelle und mit Mini-Mensch im Hintergrund ein Unding. Als Rückkehrerin aus der Elternzeit werde ich nun meinem Wunsch entsprechend wohnortnah eingesetzt. Als Lehrerin für Sonderpädagogik an einer Grundschule im “Gemeinsamen Lernen”. Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf mein neues Bedingungsfeld Schule, auf die Kollegen, Eltern und natürlich am allermeisten auf die Schüler. Ich liebe meinen Job und freue mich schon jetzt total auf meinen Wiederbeginn. Am liebsten würde ich jetzt schon ganze Unterrichtsreihen planen. Natürlich ist die Zeit mit unserem Mini-Menschen-Mädchen wundervoll, voller Liebe, niemals langweilig, nur selten anstrengend, aber… gerne steige ich auch wieder ein kleines bißchen in meinen alten Job ein. Ihr werdet hier sicherlich von mir noch einiges lesen.

Nun aber wieder kurz zurück zur Betreuung. Auf unsere Familie können wir leider nicht setzen, denn die wohnt für eine tägliche Betreuung viel zu weit weg. Zum Glück weiß ich seit heute meinen ganz konkreten Einsatzort, so dass wir unsere Suche nach einem Platz ausweiten können und nicht nur hier in unserem Veedel gucken muss. Nun wird der Drucker also wieder angeschmissen, eMails werden getippt und unzählige Telefonate geführt. Der Horror hat also noch kein Ende. Ich hoffe ja inständig, dass sich in Kürze etwas bewegt. Ich sage wieder einmal: Stay tuned – ich halte Euch gerne auf dem Laufenden.

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