#spielplatzistüberall – unser beitrag

wohnung2“Ob Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Kinderzimmer. Ob Wald oder Sandkasten – Spielplatz ist überall”, so lautet das Statement der ersten Blogparade von wheelymum, bei der ich kurz vor dem Ende doch noch schnell mitmachen möchte. Ich finde das Thema nämlich sehr spannend. Wheelymum interessiert es besonders, wie es in anderen Familien so aussieht. Dürfen andere Mini-Menschen-Kinder auch in der gesamten Wohnung spielen und ihr Spielzeug überall verteilen oder ist ihr “Spielplatz” eher begrenzt. Dieser Beitrag gehört mal wieder in die Kategorie des echten, ungeschönten Lebens hinter den Fassaden einiger Mama-Blogs. Lifestyle vs. reallife. So sieht’s in Deutschlands Wohnungen wirklich aus.

Unser Mini-Menschen-Mädchen darf selbstverständlich überall spielen. Sie schleppt Bälle, Musikinstrumente, Lego-Duplo-Figuren, Stifte und Blätter, Memorykarten, Puppen, das Hobbycar und ihre Bücher genauso durch die Gegend und lässt sich damit an ihrem Wunschort nieder, wie auch ihre Kinder-Kochtöpfe, Schüsseln aus unserem Horror-Tupper-Schrank, Küchensiebe, Klorollen, Dreckwäsche, Nudelpakete aus dem Vorratsschrank oder ihr Badewannen-Spielzeug aus dem Badezimmer. Wir versuchen nicht ihre Spielplätze in unseren vier Wänden auf einen bestimmten Bereich zu begrenzen, da unsere Frieda sehr gerne auch dort spielen soll, wo wir uns alle aufhalten und sie ihrem Entdeckerdrang nachkommen soll. Sie darf auch mit wirklich allen Gegenständen “spielen”, die in ihrer Reichweite liegen. Dahingehend ist unser Haushalt absolut Frieda-sicher und wir brauchen sie nicht ständig mit einem “Nein” zu reglementieren oder einzugrenzen. Sie kann genauso an die Fernbedienung wie an unsere Küchenschränke, sie darf Schubladen mit Stiften ausräumen und teppino3Bücher aus den Regalen ziehen. Das sind sowieso die schönsten selbsterfundenen Spielplätze. Das liebt sie fast mehr als ihre eigentlichen Spielzeuge. Letztere haben allerdings bei uns einen sehr festen Platz in ihrem Zimmer. In unserer Küche hat unser Mini-Menschen-Mädchen auch ihre Kinderküche stehen. Das, so finden wir, passt total und muss auch so sein. Das Kind kocht ja nicht im Kinderzimmer, während Mama oder Papa die Kartoffeln in der Küche schält. Kinder wollen dabei sein, helfen und genau das gleiche Tun wie ihre Eltern, am besten auch zum gleichen Zeitpunkt und am gleichen Ort. Andere Kinder-Spielsachen sucht ihr in der Küche allerdings vergeblich. Auch unser Wohnzimmer sieht wohl eher kinderlos aus. Dort steht lediglich eine Bücherbox von Frieda, alle anderen Spielwaren begeben sich nach ihrer Benutzung zurück in das kunterbunte Frieda-Zimmer – im Grunde sofort oder zumindestens beim einem unserer nächsten Gänge in diese Richtung.

Guido und ich sind nämlich schon recht ordentlich und räumen umgehend auf, wenn eine Sache beendet ist. Wir mögen Chaos und Unordnung nicht so gerne. Da unser Mini-Menschen-Mädchen im Moment jedoch ständig auf neue Ideen kommt und die gerade bespielten Gegenstände dann einfach an Ort und Stelle liegen lässt, sammeln wir die Sachen sofort wieder pixisein, sobald sie sich anderen Dingen widmet. Aufräumen klappt bei ihr noch mäßig. In ihrem Alter aber natürlich normal, wobei wir sie immer einzubeziehen versuchen. Regeln zum Aufräumen gibt es bei uns noch nicht. Dafür ist Frieda mit ihren 17 Monaten ja auch noch viel zu jung. Von Gefühl her würde ich aber sagen, dass wir eher der Typ: “Erst aufräumen, dann etwas Neues herausholen”-Eltern sind. Ob das in einem oder zwei Jahren allerdings immer noch so ist, dürft ihr dann gerne mal nachfragen. Ansonsten verbringen wir alle recht viel Zeit im Kinderzimmer. Es ist für uns alle (selbst für unsere Hundedame Grete, die immer im Spielhaus schläft) zu einem richtigen Wohlfühlort geworden, in dem wir uns alle total gerne und lange aufhalten. Ja, das Kinderzimmer ist bei uns so gemütlich eingerichtet, dass die ganze Familie gerne dort spielt und lebt. Friedas Zimmer ist übrigens ebenfalls noch kein Chaoszimmer. Dort räumen wir auch immer sofort wieder auf, wenn sie etwas ausgeräumt und durch die Gegend gepfeffert hat. Noch baut sie ja auch keine Lego- oder Playmolandschaften auf, die nicht zu zerstören sind. Sie liebt es allerdings ihre ganzen Windeln zu „sortieren“, ihre Klamotten aus der Schublade zu ziehen und damit Verkleiden zu spielen. Frieda holt gerne alle Pixi-Bücher einzeln aus ihrem Spender, blättert sie durch und legt sie auf einen Haufen.

Sehr gerne verbringt unsere Frieda natürlich auch Zeit draußen. Ganz besonders gerne spiellatzpfuetzebeschäftigt sie sich in unserem Innenhof, der zu unserem Leidwesen allerdings gar kein “Spielplatz” ist bzw. werden soll. Dort durften wir zwar netterweise ein paar Blümchen pflanzen, die wir nun hegen und pflegen, ein dauerhafter Aufenthaltsort soll und darf es aber nicht werden. Nun ja. Schade! Trotzdem fegt Frieda dort gerne die Zufahrt, gießt die Blumen und erfindet dabei natürlich ihre ganz eigene Bewässerungstechnik, versteckt sich zwischen den kleinen Ästen der Bäume oder beobachtet seelenruhig Kellerasseln und Ameisen bei ihrer Arbeit. Frieda darf sich bei uns also überall dort aufhalten, wo sie sich aufhalten möchte. Sie darf spielen was und wo sie möchte. Sie darf sich nass und dreckig machen – auch mit eher unvorteilhaften Klamotten. Sie darf kleckern, Wasser (ver) -schütten und matschen. Sie darf Kind sein – immer und überall! Wie sieht ist das denn bei euch? Wo verbringt ihr die meiste Zeit? Wo dürfen eure Mini-Menschen spielen?

Ich finde es unglaublich spannend, wie unterschiedlich und doch so ähnlich manche Ansichten und Einstellungen so sind. Schaut doch auch mal in die anderen MamaBlogs, die sich bereits an der Blogparade beteiligt haben >>> #spielplatzistüberall

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