wir lieben das kinderbett

Wir lieben Friedas Kinderbett total. Seit Anfang an haben wir das so wunderschön weiße Baby– und Juniorbett, das Guido dann im Handumdrehen in eine Art Beistellbett verwandelte, obwohl es vom Hersteller gar nicht als ein solches vorgesehen war. Da steht es also nun seit gut zwei Jahren neben unserem Bett und sieht nicht nur echt schön aus, sondern wird oft, viel und gerne genutzt. Allerdings nicht für die nächtliche Ruhe unseres Mini-Menschen-Mädchens, sondern… als eine Art Mädchen für alles andere. Wir können uns im Moment ein Leben ohne Kinderbett gar nicht mehr vorstellen. Es ist für uns einfach die perfekteste Ablage ever. Auf ihm liegen alle Utensilien, die man abends, nachts zum Einschlafen oder nach dem Aufwachsen so benötigt. Tee und Thermoskanne, eine Wechselwindel, etliche Bücher, das Einschlaflicht und das Nacht- und Leselicht, Mamas Bettlektüre, Wecker, verschiedene kleine Decken und natürlich alle Puppen und Kuscheltiere, die ja nunmal auch irgendwo gebettet werden sollen. Mit so einem genialen Kinderbett hat man immer alles griffbereit und Platz ist genug. Ein Hoch auf das Kinderbett! Das Kinderbett ist bei uns also nicht unbedingt verweist, nur weil kein Kind darin schläft.

Wie ihr euch also nun denken könnt, leben und lieben wir alle das Familienbett sehr. Guido und ich begleiten unser Mini-Menschen-Mädchen gemeinsam in den Schlaf und mögen unsere abendlichen Rituale vor dem Einschlafen total. Wir erzählen vom Tag, lesen, lauschen, betrachten die Leucht-Sterne an der Schlafzimmerdecke und schlafen dicht aneinander gekuschelt ein. Tatsächlich ist es meistens so, dass Guido und ich mit unserer Frieda gemeinsam einschlafen und nach der ersten Mütze Schlaf nach zwei oder drei Stündchen nochmal aufwachen und zumindestens noch schnell ins Bad stiefeln. Manchmal, wenn noch viel für die Schule zu tun ist, setzen wir uns sogar nochmal an den Computer und arbeiten Liegengebliebenes. Oder ich schreibe etwas für den Blog. Wenn wir uns dann irgendwann wieder dicht neben unser schlafendes Mini-Menschen-Mädchen legen, sie ansehen und beobachten,  sie zudecken und küssen und uns zum Einschlafen ganz nah an sie kuscheln, dann wissen wir, warum wir das Familienbett so sehr lieben und für uns im Moment gar keine andere Schlafoption in Frage kommt. Ein Schlafen in getrennten Betten, in getrennten Zimmern ist bis jetzt für uns ein totales NoGo. Wir brauchen und mögen die Nähe des Anderen. Wir lieben es und genießen jede Sekunde miteinander. Wir ließen uns bis jetzt und lassen uns auch weiterhin nicht beirren und gehen unseren eigenen Weg. Denn der ist für uns gut – sogar der Beste! Wir werden und wollen unser wunderschönes Familienbett noch so lange praktizieren, bis Frieda von sich aus den Wunsch äußert, in ihrem eigenen Bett und irgendwann auch in ihrem eigenen Zimmer zu schlafen. Alles braucht seine Zeit – bei uns darf sie sich diese Zeit nehmen! Wir haben nämlich genug davon.

Das soll übrigens keine reine Werbung für ein Familienbett sein. Für uns ist es der richtige Weg. Wir sind uns aber sicher, dass es da keine Non-Plus-Ultra-Lösung gibt. Jede Familie ist nunmal anders, jede Familie hat ihre Bedürfnisse, Ideen und Vorstellungen. Es gibt ganz sicher kein uneingeschränktes richtig oder falsch. Deshalb traut euch gerne: Wie schlaft ihr? Im gemeinsamen Familienbett? In getrennten Betten, aber in einem Raum? Jeder in seinem Bett im eigenen Zimmer? Erzählt mal!

2 Comments

  • Toll geschrieben wie immer.
    Wir haben versucht mit unserer Maus in einem Bett zuschlafen, allerdings kommt sie dann nicht zur Ruhe und will nur spielen. Sie schläft somit in ihrem eigenen Zimmer seitdem sie 6 Monate alt ist, aber auch nur, weil sie mit uns im Zimmer viel zu unruhig schläft. Sie braucht meistens nachts Dunkelheit und Ruhe. Da stört sie eher eine kurze Unterhaltung oder auch mal geschnarche
    Prinzipiell ist es gut, dass sie alleine und in ihrem Zimmer einschlafen kann, wobei manchmal wäre eine abendliche Kuschelrunde auch ganz schön

  • Ich kann leider nicht von mir erzählen, da ich keine Kinder habe. Aber immer wenn ich bei einem Freund und seiner jungen Familie zu Besuch bin, staune ich nicht schlecht, wie diese kleine Familie (Ein 2 Jähriges Kind haben die) in einer winzigen Wohnung die gerade mal so ca. 28 qm hat, alle zusammen wohnen und auch schlafen! Da ist also ein großes Zimmer, welches mit einer “offenen Küche” erweitert wurde und gleichzeitig Schlaf Ess und Lebensraum in einem bietet. Die Bettenlandschaft besteht aus einem Hochbett, wo darunter wieder bereits ein sehr kuscheliges “Lager” zum gemütlichen Rumliegen und Spielen eingerichtet wurde.
    Und das für mich verwunderlichste an der Sache ist: Viel Harmonie auf engstem Raum, wie ich es selten bei Familien erlebt habe. Und immer ist wer für den Kleinen zur Stelle. Und wenn der Kleine schläft oder auch mal ein Elternteil, dann wird sehr Rücksicht drauf genommen. Es wirkt für mich von daher, vereint und zusammenschweißend, wenn man so aneinander lebt. Hätte ich nicht gedacht, wenn mir das wer so erzählt hätte..

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