ANZEIGE Die Kita unserer Frieda liegt in der Nähe eines sogenannten Brennpunktviertels hier in Köln. Erhascht man einen Blick in die Gruppenräume oder auf das Außengelände dieser KiTa, erlebt man ein kunterbuntes und multikulturelles Miteinander aller Kinder. Unsere kleinen Lieblingsmenschen gehen ganz selbstverständlich aufeinander zu und miteinander durch das Leben. Sie finden spontane, kurzfristige Spielpartner oder auch längerandauernde Spielfreundschaften nach Sympathie oder ähnlichen Interessen und fragen dabei nicht nach der Herkunft, der Religion und dem kulturellen Hintergrund. So geht Integration. Dass unsere Frieda diese KiTa besucht finde ich für sie und auch für uns Eltern auf vielen Ebenen sehr kostbar und bereichernd. Ein besonders tolles Zusammensein und zusammen feiern so vieler unterschiedlicher Menschen ist jedes Jahr das KiTa-Sommerfest. In diesem Jahr sogar mit dem besonders passenden Thema “Eine Reise um die Welt”.
Sommerfest “Eine Reise um die Welt”
Natürlich liefen schon wieder Monate zuvor die Vorbereitungen auf Hochtouren. In den einzelnen Gruppen bereiteten sich nicht nur die Erzieher auf die unterschiedlichen Aktionsstände am Tag des Sommerfestes vor, sondern studierten mit den Kindern Lieder und Tänze ein, besprachen und bemalten Fahnen verschiedener Nationen oder stellten ländertypische Basteleien her. Besonders schön war in diesem Jahr aber auch die große Tombola, für die auch ich einige unserer ganz wunderbaren Blog-Kooperationspartner gewinnen konnte. So möchte ich mich an dieser Stelle bei Simm-Spielwaren, dem Kindertheater Zauberflöckchen aus Köln, Stabilo, Pegasus-Spiele und Easy Kinderideen für die tollen Tombola-Preise für unseres diesjährigen KiTa-Sommerfests bedanken. Das absolute Highlight des Sommerfestes war dann die Trommeleinlage eines Papas afrikanischer Herkunft. Wahnsinn, wie der den Laden gerockt hat und durch seine Musik nochmal alle Eltern näher hat zusammenrücken lassen. Viele der Eltern brachten typische Speisen aus ihren Heimat- oder Herkunftländern mit, so dass ein buntes, reichhaltiges Buffett zusammen kam. Alle grillten und redeten miteinander während die Kinder spielten wie immer. Wir können uns also wahrlich ein Beispiel an unseren Mini-Menschen nehmen, denn sie zeigen uns, wie Integration wirklich geht.
buch wirbt für Toleranz & Integration
Genau zu diesem Thema ist bei Shaker Media vor einiger Zeit ein neues Kinderbuch von Ahmet Özdemir erschienen: Anton und Ali – Wir sind doch alle gleich! In dieser Geschichte treffen sich zwei Jungs im Kindergarten und wollen so gar nichts miteinander zu tun haben. Anton ist hell, Ali hat dunkle Haut. Sie schaffen es nicht so offen aufeinander zu zugehen, wie ich es von den Kindern aus Friedas KiTa kenne und heftiger Streit beginnt. Ein Mädchen afrikanischer Herkunft schlichtet den Streit mit ihren ganz wunderschön-kindlichen und sehr toleranten Ideen. Das Kinderbuch beschreibt also die ersten Begegnungen von Kindern mit unterschiedlichen Nationalitäten und thematisiert so das allgegenwärtige Thema Integration. Indem sie sich mit der Wahrnehmung des Äußeren im Kindesalter befasst, sensibilisiert die farbenfrohe Geschichte Kinder wie auch Eltern hinsichtlich ihres Umgangs mit Fremdheit und Unterschieden zwischen den Nationalitäten. In dem Buch kommen einige Klischees vor. Diese sind aber meiner Meinung nach eher so vermehrt eingesetzt, um “das Problem” noch deutlicher hervorzuheben – Hyperbel als sprachliches Stilmittel sozusagen. Denn obgleich unsere Frieda nämlich Tag für Tag sooo viele Kinder von Eltern mit Migrationshintergrund um sich herum hat, äußert sie auch manchmal sowas wie „der hat so dunkle Haut, das macht mir Angst.“ Diese Aussage hat zwar eher was mit ihren Gefühlen (aus ihr selbst heraus) und nicht mit unseren erzieherischen Werten und dem fehlenden Integrationsgedanken von uns Eltern zu tun, aber muss ja trotzdem unbedingt zum Thema gemacht werden. Über Bücher geht das immer am besten. Kinder sind eigentlich wertfrei, ja. Aber eben nicht ohne Gefühle. Und bloße Andersartigkeit kann Menschen jeden Alters auch Angst oder zumindestens Unwohlsein machen – auch ganz ohne bewertende erzieherische Einflüsse. Für uns ist das Buch deshalb eben total hilfreich.
Wie wichtig ist euch das Thema Toleranz und Integration? Ist Integration für euch alltäglich, so wie bei uns oder habt ihr eher weniger Berührungspunkte?
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Mitmachen kannst du bis zum 01.08.2018 (24 Uhr). Die/der glückliche Gewinner/innen wird am Ende unter allen Teilnehmer/innen per Zufallsprinzip gelost und anschließend auf Facebook bekannt gegeben. Teilnehmer über den Blog erhalten im Falle eines Gewinns eine eMail. Facebook und Instagram stehen in keinem Zusammenhang mit unserer Verlosung. Beachte auch unbedingt die Hinweise zum Datenschutz!
[Unvergütete Werbung. Die Bücher wurden uns zur Verfügung gestellt.]
Das Buch finde ich richtig klasse und würde mich unheimlich darüber freuen. Multikulti, Toleranz und Integration ist bei uns in Berlin natürlich allgegenwärtig und etwas ganz alltägliches. Ich finde wichtig den Kindern gegenüber einen weltoffenen Umgang mit Menschen aller Herkunft, Aussehen, Behinderung etc. zu vermitteln.
Liebe Grüße
Auch bei uns ist Integration Alltag – allein bei der Altersklasse meiner Maus sind es 1 türkisches, ein afghanisches und ein rumänisches Kind – also fast die Hälfte. Am Anfang, als meine noch sehr klein aber sprachlich immer weit voraus war, fand sie es doof wenn sie sich nicht mit den anderen Kindern unterhalten konnte – denn Sprachkenntnisse waren keine da. Aber das hat sich schnell gegeben, Kinder kommen auch ohne Worte zurecht. Was ich schade finde dass die Eltern dieser Kinder leider nicht am Sommerfest, Elternabend, Verabschiedung und Jubiläum teilnehmen wollten. Aber das sind die anderen Kinder auch schon gewöhnt und fragen nicht mehr, finden es aber schade. Auch beim Essen wissen sie Bescheid – das sind Muslime und dürfen kein Schweinefleisch essen. Dafür kann aber das eine Kind ganz toll malen und war immer ganz begeistert von meiner Maus 😉 Aber auch Integration anderer Art ist bei uns normal – ein Nachbarsjunge hat das Downsyndrom- er spielt mit und die Kids wissen dass er manches einfach nicht kann wie andere. Ich denke Kinder braucht man nicht darauf hinweisen – bei Fragen einfach antworten (wie beim Sprachproblem – da habe ich erklärt dass die Kinder aus anderen Ländern kommen und unsere Sprache noch lernen müsssen und dass sie ja nix dafür können und es ihnen bestimmt auch nicht leicht fällt so. Hat sie verstanden und dann durch Gesten kommuniziert), ansonsten ist das Normailität 😉
Wichtiges Thema. Für uns im Alltag aber keine große Sache. Junior hat so viele Freunde im Kindergarten mit unterschiedlichster Herkunft. Das ist für uns eher selbstverständlich.
Und das Buch durften wir auch lesen. Mir persönlich hat es aber überhaupt nicht gefallen, auch wenn es toll ist, dass es das Thema Integration in ein Kinderbuch geschafft hat.
LG Anke
Ich kenne das Buch schon und finde es toll! Auch meine Tochter wächst in einem Brennpunktviertel auf und hat die Chance andere Kinder mit vielen unterschiedlichen kulturellen Hintergründen kennen zu lernen. Ich denke, das ist eine Bereicherung und kein Problem.