mama und die selbstfürsorge

ALLTAGSGESCHICHTE Selbstfürsorge ist auch im neuen Jahr wieder das Thema Nummer Eins. Vor allem auf Familienblogs schreiben Mamas immer häufiger darüber, wie sehr sie sich zwischen Windeln und dem Alltagswahns Auszeiten wünschen, wie sehr sie diese nötig haben. Es ist ein Thema, das uns wirklich alle angeht, denn jeder von uns kennt es nur zu gut. Mamas stehen unter Druck, sind oft im Dauerstress. Da sehnt man sich nur zu sehr danach mal durchzuatmen, zu entspannen, etwas für sich zu tun und natürlich für seinen Körper. Ja, sich selbst wichtig und sich Zeit nur für sich selbst zu nehmen, tut uns allen gut. Doch die eigene Art der Selbstfürsorge zum Dogma zu erklären, finde ich mehr als befremdlich. Wenn andere Menschen mir sagen wollen, was mir mal gut tun würde, möchte ich bei solch einer Übergriffigkeit gerne schreiend weglaufen. Aber auch, wenn mir andere Leute indirekt suggerieren, dass nur ihre Art der Selbstfürsorge die einzig wahre sei. Dabei ist doch jeder Mensch anders und es gibt so viele Möglichkeiten etwas für sich selbst zu tun.

Selbstfürsorge kann so vieles sein

Wenn man über Mama-Auszeiten und Selbstfürsorge von Müttern liest, geht es meistens darum als Mama immer auch noch Frau zu bleiben. Ab und zu etwas nur für sich tun, rausgehen, feiern und mal kinder “frei” sein oder sich zumindestens mal so fühlen. Sport treiben steht auch hoch im Kurs. Dabei sind Ausgehen und Sport treiben ja definitiv nicht die einzigen Wege um Selbstfürsorge zu betreiben. Es kann, aber es muss eben nicht DEIN Weg sein. Jeder von uns ist anders und so sind es auch unsere Hobbys und Leidenschaften und die Dinge, die uns Menschen begeistern, entspannen oder die wir genießen. Selbstfürsorge kann doch wirklich vieles sein. Ohne ständige Unterbrechungen in einem guten Buch zu lesen ist für mich zum Beispiel wahre Me-Time. Genauso das Schreiben für den Blog. Für andere ist es mega entspannend wenn sie ein schönes Bad nehmen oder lange duschen und dabei laut singen. Das Essengehen mit einer Freundin, ein Kinoabend mit dem Liebsten, auf dem Sofa sitzen und fernsehen, in die Sauna gehen, musizieren oder intensiv Musik hören, Hörbüchern lauschen, spazieren oder wandern, Yoga oder Joggen, einen Spielabend mit netten Leuten verbringen, kochen, zeichnen, basteln, dekorieren, bummeln und shoppen oder in den Urlaub fahren – es kann doch wirklich alles sein.

Vorsatz : Tu für dich, was dir gut tut

Ich möchte jeden von uns ermuntern, er selbst zu sein und zu bleiben. Es gibt kein richtig und kein falsch. Ich persönlich muss mich nicht stylen und mal wieder eine Nacht durchtanzen. Ich muss keine “Freiheit” genießen und auch nicht Sport treiben, um mich intensiver zu spüren. Ich brauche keinen Wellness-Mädelsurlaub oder einen Kinoabend, urteile aber auch nicht über Mütter, die für sich diese Auszeiten (wieder-)entdeckt haben. Ganz im Gegenteil. Ich freue mich über jede Mama, die mir begeistert von ihrer neu gefundenen Leidenschaft erzählt und berichtet, dass sie sich dadurch besser fühlt, sie ausgeglichener und gelassener ist. Bereits im letzten Jahr war es mein Vorsatz, dass ich nur noch tun möchte, was mir gut tut. Vielleicht wollt ihr das in meinem Beitrag “Was ich mir für 2018 vornehme” nachlesen. Diesen Vorsatz konnte ich super umsetzen und bin dabei geblieben. In diesem Jahr möchte ich noch mehr für mich tun. Ich werde mir tatsächlich einen großen Herzenswunsch erfüllen, der schon etwas länger in mir gereift ist. Ich möchte endlich Klavierspielen lernen, Unterricht nehmen und mir ein kleines Piano kaufen. Ich möchte, neben diesem Blog hier und meiner Leidenschaft gute Fachbücher zu lesen, noch ein erfüllendes Hobby haben, etwas lernen und über mich hinauswachsen. Ich bin eben kein Typ, der raus muss und bin sowieso seit jeher sehr glücklich mit meinem Mamaleben. Nur das Klavierspielen, das will ich können!

Was tut ihr für euch? Was macht ihr gerne als Mama-Auszeit? Habt ihr Hobbys?

3 Comments

  • Also ich schaffe schon Auszeiten nur für mich. Da gucke ich am Tag, wenn alle weg sind und ich eigentlich Hausarbeit machen wollte, einfach mal nen Film und mache nichts. Und natürlich ist mein Blog auch meine Auszeit. Den mache ich nur für mich und das Schreiben, Recherchieren und Reisen macht so viel Spaß.
    LG Anke

  • Das ist ein toller Plan. Mein Mann hat vor ein paar Jahren auch angefangen, Klavier zu spielen, weil er es als Kind nicht durfte. Und er liebt es.
    Mir reichen kleine Auszeiten im Alltag. Eine Tasse Cappuccino in Ruhe trinken oder einfach nur in der Badewanne liegen, während der Herzmann sich um die Kinder kümmert.

    Liebe Grüße

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert