pimp my mittagsbrei

beikost3Nachdenken mussten wir darüber nicht. Obwohl Guido aufgrund zweifelhafter Zustände in der Massentierhaltung und den vollgestopften Tiertransporten schon lange Jahre Vegetarier ist und ich Fleisch und Fisch noch nie so richtig super fand, war für uns klar, dass unser Kind nicht vegetarisch aufwachsen soll. Wir sind überzeugt davon, dass einige wichtige Nähr- und Mineralstoffe, die ein Baby dringend für das Wachstum benötigt, nur ausreichend über eine Mischkost gedeckt werden kann. Wenn Frieda einmal “groß” ist, kann sie sich selbst immer noch gegen den Verzehr von Wurst, Fleisch und Fisch entscheiden und bis dahin gibt es immer mal wieder Fleisch oder Fisch.

Der Mittagsbrei, den es bei uns schon seit Anfang April gibt, nach der Zugabe von Kartoffel nun auch durch Fleisch gepimpt werden. So blätterte ich also wieder einmal in besagten Ratgebern. Die Empfehlungen bezüglich der Fleischsorte natürlich wieder mal unterschiedlich. So stiefelte ich zum Metzger-Meister um die Ecke, der das Fleisch vermeintlich glücklicher Tiere aus der Region (Eifel) verkauft. Dort wurde ich spitzenmäßig beraten und entschied mich für Tafelspitz vom Rind. Natürlich nahm ich direkt etwas mehr, denn ich wollte ja vorkochen und portioniert einfrieren.

Zu Hause ging es dann los. Wie gewohnt Pastinake mit Kartoffel schälen, schnippeln, im Kochtopf mit etwas Wasser dünsten. Parallel in einem anderen Topf dann die kleine Fleischstückchen rund 20 Minuten im Wasser gut durchgaren. Anschließend das Ganze zusammenkippen und in einem hohen Messbecher mit dem Pürierstab pürieren. Ich werke übrigens total gerne in der Küche und bereite wirklich mit Liebe und Leidenschaft Essen zu. Nicht ohne Grund habe ich mich für’s Brei-Selberkochen und gegen Bio-Gläschen aus der Babyabteilung entschieden, aber… Ich hatte so viel Pastinaken-Kartoffel-Rindfleisch-Mix vorbereitet, dass ich die Menge in vier Etappen in den Messbecher füllen und zerhexeln musste. Zwischendurch wurde dann auch noch der Pürierstab heiß und so musste ich immer wieder eine Pause einlegen. Ich bin so wahnsinnig froh, dass mich eine Freundin vor einiger Zeit schon vom Kauf eines Thermomix überzeugen konnte und ich ganz bald (nach 13 Wochen Lieferzeit)  kein kleines Armageddon mehr beim Breikochen erlebe. Zukünftig werde ich gechillt alle Zutaten im Gerät köcheln und anschließend sofort pürieren lassen. Ganz ohne lästiges in-2-Töpfen-Kochen, Umschütten und in kurzen Sitzungen zu Brei zermanschen. Juchu! Ich zähle jedenfalls schon die Tage und werde gerne berichten!

Frieda bekam also heute das erste Mal einen Brei mit “Fleischeinlage”. Ihr hat es super gut geschmeckt und sie hat direkt 170g davon verspeist. Wahrscheinlich freut sie sich bereits auf’s nächste Mal… [Für das Erwähnen meiner Vorfreude auf den Thermomix erhalte ich übrigens Null-Komma-Nix!]

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