ein glückliches baby

gluecklichFrieda ist ein ganz schön glückliches Baby, möchte ich jetzt mal behaupten. Natürlich können wir nicht in ihr kleines Köpfchen hineingucken, jedoch wäre ein Weinen und/oder Schreien ja ein sehr deutlicher Indikator. Unser Mini-Menschen-Mädchen schreit wenig – eigentlich gar nicht. Sie wird nach Herzenslust verwöhnt, ihre Bedürfnisse jederzeit und umgehend gestillt, es wird  viel mit ihr gesprochen, gesungen, getobt und gelacht. Vor allem wird sie aber getragen. Von Anfang an wollte Frieda ausschließlich getragen werden. Egal wie fest sie schlief, sobald wir sie hinlegten, wurde sie wach und traurig. Wir liefen also nur noch mit der Babytrage herum. Ob es zum Einkaufen ging, kurz mit unserer Grete um den Block, in den Park zum Tischtennis spielen oder beim Putzen in der Wohnung. Frieda war in der Trage immer nah am Körper, nur dort konnte sie in den Schlaf finden und auch weiter schlafen. Auch heute mit 5 Monaten ist es immer noch ihr Lieblingsplatz. Schafft sie es an manchen Tagen nicht im Bett oder Kinderwagen einzuschlafen, in der Trage ist sie binnen kürzester Zeit im Land der Träume. Auch ich habe das Tragen sehr lieb gewonnen. Es ist wunderschön sein Baby so nah bei sich zu haben. Manchmal zwackt hier und da mein Rücken oder Nacken, aber das ist schnell vergessen, wenn Frieda ihr Gesicht an meinen Körper schmiegt und mit einem erleichterten Seufzer sofort einschläft. Aber deshalb schreibe ich diesen Post hier nicht (nur), sondern weil ich wegen des Tragens schlechte Erfahrungen gemacht habe…

Nun bin ich also seit über 5 Monaten mehrmals täglich mit Kind in der Trage unterwegs und leider werde ich ähnlich oft von älteren Menschen blöd angesprochen oder gar beschimpft. “Sowas wie Sie sollte keine Kinder kriegen. Was quetschen Sie denn das arme Würmchen so ein…” war die Krönung aller Begegnungen. Leider bin ich nicht schlagfertig genug, um diesen Leuten etwas entgegenzusetzen. Vielleicht aber auch gut so. Eigentlich tun mir alle Menschen leid, die von ihren Eltern nie getragen wurden und auch selbst ihre Kinder nicht getragen haben. Dabei ist es doch so einfach, so schön, so warm, so liebevoll, so vertrauensvoll, so nah und wundervoll.

Unsere Trage ist übrigens eine Ergobaby 360° und unserer Meinung nach wärmstens zu empfehlen. Sie ist super weich und trotzdem stabil gepolstert und hat somit einen enormen Tragekomfort für den Tragenden und auch den Tragling. Der Kopf des Babys wird sehr gut gestützt. Die Fronttrageweise mit Rundum-Blick praktizieren wir nicht. Wir sind uns nicht sicher, ob es nicht doch problematisch für des Babys Wirbelsäule sein könnte…

[Für die Empfehlung dieser Trage erhalte ich Null-Komma-Nix!]

1 Comment

  • Schön zu lesen,dass unsere Familientradition des Tragens,weiterleben darf und nicht einer Pädagogik des Fernhaltens gewichen ist!Der Seele der Mutter/des Vaters tut es gut und dem Baby sowieso!Glückliche Frieda!

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