In letzter Zeit hat unser Mini-Menschen-Mädchen tatsächlich wieder ziemlich viele neue Sachen dazugelernt und ist in verschiedenen Bereichen schon so selbstständig geworden, dass Guido und ich aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Wahrscheinlich ist es also wieder eine Phase, ein Schub und ein extrem großer und wichtiger Schritt in der Entwicklung unserer kleinen Frieda. Es ist ein Umbruch, der diesmal allerdings echte viele Wutanfälle Gepäck hat und manche von ihnen kommen für uns wirklich aus heiterem Himmel. Es ist im Moment so wahnsinnig anstrengend und kräftezehrend. Wenn es geht, nehmen wir uns natürlich gerne alle Zeit der Welt, dass unser Mini-Menschen-Mädchen selbst Entscheidungen treffen kann und trauen ihr auch ganz viel zu. Sie
darf Ungefährliches selbst ausprobieren und Erfolgserlebnisse haben, daran wachsen und ihre Selbstwirksamkeit erfahren. Sie stößt aber dabei natürlich immer wieder an eigene Grenzen, manchmal auch an unsere persönlichen. Frust und Traurigkeit darf sie dann erleben und durchleben. Bei all’ ihren Gefühlen versuchen wir sie mit unserer ganzen Liebe anzunehmen, sie zu begleiten und ihr aus der Wut herauszuhelfen. Sie zu überwinden. Guido und ich üben noch.
50 MÖGLICHE GRÜNDE FÜR EINEN WUTANFALL
Gründe für diese kleinen und großen Ausnahmezustände sind für uns Erwachsene oft schwer nachzuvollziehen und unser Alltag gleicht im Moment eher einem Gang über ein Minenfeld, denn eigentlich kann man unserer Frieda kaum etwas recht machen. Egal, was man tut – es kann gerade jetzt immer genau das Falsche sein und die Bombe geht hoch.
Windeltausch. Das falsche Brot, kleingeschnitten oder am Stück. Selbstgeschmiert. Lieber Käse als Wurst oder doch lieber ganz etwas anderes zu essen? Haferflocken. Milch dazu. Das Tetrapack unbedingt selbst öffnen. Wir dürfen helfen, aber nicht zu viel. Nun doch keine Haferflocken, jetzt lieber die Milch pur trinken. Milch in den orangenen Becher, nein, doch in den pinken. Lieber ganz ohne Becher aus der Öffnung der Verpackung. Geweckt am Morgen oder ausgeschlafen und von selbst wachgeworden. Die graue Strumpfhose rausgelegt. Angezogen werden oder selbst anziehen und es noch nicht alleine schaffen. Das Losgehen zur Arbeit und KiTa, das Abholen aus der KiTa. Der Vorspann der Heidi-Folge ist nicht richtig (es ist
natürlich immer der gleiche…). Du hast nicht mitgedacht und das Licht im Hausflur schon schnell angemacht. Der Stift malt nicht, die Knetdosen gehen nicht auf. Das Spiel ist schon wieder auf- und eingeräumt, der Lego-Turm zusammengebrochen. der Hund kommt zu uns aufs Sofa oder springt herunter.
Alles das und noch vieles mehr kann bei unserer Frieda ein Auslöser sein. Was ruft (rief) bei eurem Mini-Menschen-Kind einen Wutanfall hervor? Wir sind nicht alleine! Her mit euren erlebten Geschichten.
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Oh, das kenne ich nur zu gut.
Du sprichst mir aus der Seele.
Eben war alles noch richtig und beim nächsten mal ist es total falsch, es so zu machen.
Da muss man erst mal raus finden, was genau jetzt falsch war.
Am Ende macht man es genauso wie am Anfang und plötzlich ist es dann doch auf einmal richtig.
Vielleicht wollen sie einen auch einfach nur auf die Probe stellen.
Da ist Geduld gefragt.
Lg Simone Schr.