unser osterhasen-wahnsinn

Eigentlich war es auch in diesem Jahr ein recht entspannter Osterhasen-Wahnsinn für uns. Man osterhasenwahnsinn1muss sich seine Familien-Dates eben nur ganz luftig legen und sich selbst und dem Mini-Menschen genügend Pausen einplanen. Wir machten uns am Ostersamstag bereits auf den Weg zu einem Teil unserer Family. Diesmal ging es zum Frühstück zu meinem Papa, Friedas lieben Opa und seiner Frau und meinem “kleinen” Bruder in meine Heimatstadt. Unsere allerliebste Zarah, meine Nichte, war auch mit von der Partie und so verbrachten wir drei wirklich zauberhafte Stündchen mit Quatschen, Spielen und Frühstücken. Guido kümmerte sich derweil um den Osterhasen-Einkaufs-Marathon zwischen all’ den Hamstereinkäufern und kämpfte sich durch die Gänge. Zum Mittagsschlaf nach 13 Uhr machten Frieda und ich uns wieder auf den Weg zurück nach Köln. Der Nachmittag war dann wieder ganz normal, entspannt und ohne Termine.

Am Ostersonntag waren wir bei meiner Mamili zum gemütlichen Frühstück eingeladen und dort sollte dann auch des Mini-Menschen-Mädchens erste Ostereiersuche im Garten stattfinden. Morgens goss es aus Kübeln und wir waren uns sehr sicher, dass die Eiersuche wortwörtlich ins Wasser fallen würde. Nach dem zweiten Brötchen und dem dritten Kaffee dann kam aber doch osterhasenwahnsinn2noch etwas die Sonne raus und der Osterhase hoppelte über die Wiese, um ein paar bunte Eier zu verstecken. Vorsorglich hatte ich natürlich Friedas komplettes Regenoutfit und Gummistiefel eingepackt. So zuppelte unsere Frieda also los und suchte – weniger zielstrebig als träumend – nach dem ein oder anderen Ei. Auch ein paar kleine Geschenke legten wir (recht offensichtlich) aus, die sie aber noch nicht ohne Hilfe fand. Egal, der Outdoor-Spaß alleine zählte. Schokolade gibt es übrigens für unser Mini-Menschen-Mädchen noch nicht. Die kennt sie nämlich noch nicht und so lange sie noch davon abzulenken ist – gerne! Geflasht ist man noch früh genug von diesem ganzen zuckersüßen Zeug. Für Frieda sollte es dann zu Ostern eigentlich kein Spielzeug geben. Die Betonung liegt leider auf EIGENTLICH, denn leider können sich die meisten Familienmitglieder nicht bremsen, wenn es um Kinderzeug geht. Ich kenne das natürlich selbst nur zu gut. Ich kann auch kaum an mich halten, wenn ich wieder etwas Schönes entdecke. Aber, oh je. Das war echt viel. Dabei hatten wir vorher ausgemacht, dass es nur diesen blinkenden Disco-Flummi geben soll, den Frieda bei ihrer Großcousine Ruby so toll fand. Ich hatte mir ausdrücklich keinen weiteren KlimBim, keine Schokolade, keine Bücher, kein Spielzeug und keine Klamotten gewünscht. Weil die Familie ja etwas schenken möchte, sollten es ausschließlich Teile des wunderschönen Biobu-Geschirrs aus der Bambini-Collection von Ekobo sein. Die sind ja nicht so günstig, aber nicht nur aufgrund der schönen Farben und des Designs, sondern auch wegen seiner jeden Cent wert! Klar, das Geschirr hat sich “Mutti” gewünscht und Frieda kann damit erstmal wenig anfangen. Das Geschirr gab’ es auch, aber…

Es gab’ eben auch noch Socken, Spiele, Kuscheltiere, Bälle, Bücher, Höckerchen, Täschchen und Puzzle. Alles schöne Dinge, keine Frage. Versteht mich nicht falsch. Das ist alles kein Plunder, der in einer Ecke landet, sondern es sind wirklich süße und funktionale Spielsachen. Aber ich osterhasenwahnsinn4wollte es eben für unser Mini-Menschen-Mädchen doch eigentlich anders. Ich möchte diesen Osterhasen-Geschenke-Wahnsinn nicht. Ostern ist ein kleines Fest und nicht Geburtstag und auch nicht Weihnachten. Es sollen Eier gesucht werden, es darf dann auch bald noch etwas Süßes ins Nest und eine Kleinigkeit zum Spielen – meinetwegen. Dieser Haufen muss und darf in meinen Augen aber nicht sein. Zum Glück kann unsere Frieda in diesem Jahr noch nichts mit der Geschenkflut anfangen und bringt die Präsente mit Ostern ja ohnehin noch nicht in Verbindung. Im nächsten Jahr darf es aber gerne anders werden. Ich wünsche mir diesen Konsumterror für unser Mini-Menschen-Mädchen nicht. Es muss nicht immer jeder etwas schenken und wenn, dann darf man die Eltern gerne vorher fragen und…sich dann auch daran halten! Bitte. Das wünsche ich mir. Vielleicht zum nächsten Osterfest. Oder zu Weihnachten!

Wie klappt das bei euch mit den Geschenken und den Schenkenden?

1 Comment

  • Ja, das mit den Geschenken ist wirklich ein Thema für sich. Ich bin – glaube ich 😉 – eine entspannte Oma, schenke gerne (auch mal “nur” Zeit) und ich schenke grundsätzlich schon mal keine Berge von Süßkram…weder zu Ostern noch zu Weihnachten oder anderen Anlässen. Ich hab inzwischen 4 Enkelkinder in verschiedenen Altersgruppen (13, 12, 5 Jahre und 3 Monate). Die Großen haben meist konkrete Wünsche, bei den Kleinen frage ich auch schon mal die Eltern, schon alleine deshalb, dass es keine “doppelten” Geschenke gibt, weil andere Familien evtl. die selben Geschenkideen haben.

    Ich finde ich es – freundlich formuliert – schon bemerkenswert, in welchem Ausmaß Geschenke an Ostern “verteilt” werden. Manchmal frage ich mich schon, was in aller Welt schenkt man zum Geburtstag oder Weihnachten, wenn das Kind schon zu Ostern mit Fahrrad & entsprechendem Zubehör beschenkt wird und dann auch noch mault? Solche Geschenke finde ich einfach überspitzt und ganz sicher hat das nichts mit Geiz zu tun, wenn ich da nicht mithalte. 😉 Ich hab in unserer Nachbarschaft am Ostersonntag – bei der Ostereier-Suche – “miterleben müssen, wie Nachbars Enkelkinder sich über ihre Geschenke “beschwert” haben…. “Och neee Oma, diiiieee Rollschuhe wollte ich ja nun grad gar nicht haben” oder “mannnoooo, ich wollte doch lieber ein anderes Spiel haben”. Der Vater des einen Jungen meinte dann nur lautstark: “Nächstes Jahr gibt es gar nix mehr, da brauchste auch nicht rumheulen”. Tja, WO liegt hier wohl das Problem? Möchte ich als Schenkender diese Reaktion(en) erleben? ICH möchte es nicht, es gibt mir sehr zu denken und ich bin echt froh, dass sich meine Enkelkinder auch noch über Kleinigkeiten freuen können.

    Liebe Grüße von der Liese.

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