das bißchen haushalt…

ALLTAGSGESCHICHTE Jeder von uns kennt diesen alten Schlager über den Haushalt. Jener mache sich quasi von ganz alleine, so dachten 1977 zumindestens viele Männer im Hause. Heutzutage wissen wir alle, dass die Sache mit dem Haushalt ganz schön viel Arbeit ist und in vielen Familien wird die Hausarbeit in der Partnerschaft deshalb auch viel gleichberechtigter aufgeteilt. So ganz ist das Thema allerdings noch nicht vom Tisch und genau aus diesem Grund geht es in meinem heutigen Blogbeitrag um den (oftmals) so leidigen Haushalt.

mit Achtsamkeit Prioritäten setzen

Achtsamkeit ist in aller Munde. Es geht dabei nicht nur darum im Familienleben achtsamer miteinander umzugehen, sondern auch mit sich selbst umsichtiger zu sein. Mütter denken inzwischen (zum Glück) viel mehr an sich selbst und opfern sich für die Familie und den Haushalt oft nicht mehr bis ans persönliche Limit auf. Sie geben sich selbst mehr Raum und Zeit für wertvolle Me-time und ihre Selbstverwirklichung im Hobby oder im Beruf. Das ist eine wirklich wunderbare Entwicklung und ich unterstütze den Gedanken der Achtsamkeit natürlich ohne Einschränkungen. Wenn man achtsam mit sich ist, setzt man Prioritäten und lässt den Haushalt auch ruhig einmal liegen. Wenn man kann und mag. Ich bin jedenfalls ein ziemlich gutes Beispiel dafür, dass mir Ordnung schon ganz schön wichtig ist und ich mich in unseren vier Wänden nicht richtig wohlfühle, wenn es nicht einigermaßen ordentlich ist. Ich kann mir oft erst Zeit für mich selbst nehmen und wahrhaftig entspannen, wenn ich mich wohlfühle und es bei uns aufgeräumt ist. Für mich ist das übrigens auch eine Form von Achtsamkeit. Ich höre auf mein Inneres und somit genau auf das, was ich für mich brauche, oder? Ganz nebenbei möchte ich diesbezüglich behaupten, dass das kein anerzogenes Relikt alter Tage ist, sondern schlichtweg mit meiner Persönlichkeit zu tun hat, aber das spielt für diesen Beitrag natürlich keine Rolle. Wenn ich es jetzt plakativ aufschreibe, steht bei mir die Zeit mit Frieda und meiner kleinen Familie an erster und wichtigster Stelle, dann dann alle alltäglichen ToDos für die Arbeit und den Haushalt und danach kommt tatsächlich erst meine Me-Time. Für mich fühlt sich diese Reihenfolge ehrlich gut an. Nur äußerst selten fühle ich mich im Alltag überlastet.

Putzen, Saugen, Kochen – alle helfen

Während mit die Ordnung ziemlich wichtig und definitiv einer meiner Wohlfühlfaktoren ist, macht mir Schmutz nicht so viel aus. Mit Kind, Hund und zwei Meerschweinchen liegt hier auf jeden Fall immer was rum. Kleine Mengen an Krümeln, Haaren, Streu und Sand kann ich durchaus auch mal zwei Tage unberührt liegen lassen. Manchmal muss dann aber natürlich doch mal der Putzlappen geschwungen werden und damit die leidige Arbeit im Haushalt die Familienzeit nicht ausschließt, beziehe ich unsere Frieda meistens in die Hausarbeit mit ein. Sie hilft auch ganz gerne beim Putzen oder auch bei der Zubereitung des Essens und entscheidet sich nur selten dafür alleine zu spielen. Und wenn Frieda dann doch mal alleine in ein freies Spiel einsteigt während ich putze, ist dagegen ja auch nichts einzuwenden.  Ganz im Gegenteil. Kinder zeigen uns oft ja einen gesunden Umgang mit Achtsamkeit. Darüber schrieb ich ja auch bereits einmal. Über den vermeintlichen Konflikt „Sinnvolles“ Spielen vs. Haushalt hat neulich übrigens meine Bloggerkollegin Britta geschrieben. Vielleicht lest ihr bei ihr einmal rein. Guido und ich verteilen uns die Tätigkeiten rund um Familie und Haushalt übrigens ziemlich gleichberechtigt, wobei jeder von uns natürlich Vorlieben und Stärken mitbringt. Nicht jeder von uns putzt gleich oft das Bad, aber jeder von uns baut auch nicht gleich oft Möbel auf oder bringt das Leergut in den Keller, wenn ihr wisst, was ich meine…

Alltagshelfer für mehr Qualitytime

Ohne jetzt Werbung für bestimmte Haushaltsgeräte zu machen, möchte ich aber dennoch den Erfindern von elektrischen Alltagshelfern unendlich danken. You made my Day – every Day! Seit einiger Zeit bin ich nämlich zum Beispiel stolze Besitzerin eines Saugroboters. Den habe ich mir nämlich selbst gegönnt – voll achtsam mit mir selbst. So habe ich mir nämlich etwas gekauft, was mir wiederum viel mehr Qualitytime für meine Familie und mich selbst schafft. Ich bin jedenfalls mehr als verliebt in dieses tolle Gerät, das jeden Tag die ganze, große Bude saugt während wir auf der Arbeit sind. Yiiieha! Das ist für mich echte Lebensqualität, ehrlich!

Wie sieht eure Prioritätenliste im Alltag aus? Wie achtsam bist du mit dir selbst? Wie gleichberechtigt ist die Arbeit im Haushalt bei euch verteilt und auf welche Haushaltsgeräte schwört ihr?

3 Comments

  • Auf meiner Prioliste kommen Sachen wie mit meiner Tochter spielen oder basteln nur zu gerne vor den Haushaltspflichten. 😉 Mein liebstes Haushaltsgerät ist – neben der Spülmaschine – ein akkubetriebener, handlicher Staubsauger, mit dem man kurz mal die Krümel unter dem Tisch saugen kann etc.

  • Hallo Julia,

    oh ja, das bisschen Haushalt… das klaut auch bei uns ziemlich viel Familienzeit. Ich bin sehr froh, dass mein Mann und ich uns das ziemlich gleichberechtigt aufteilen und auch die Kinder ihren, wenn auch aktuell noch kleinen Teil, übernehmen.

    Viele Grüße
    Mama Maus

  • Das mit dem Haushalt ist schwierig. Putzen hat eine sehr niedrige Prio. Ordnunghalten und der ganze Orgakram steht oft gezwungener Maßen relativ weit oben in der Prioliste. Gerade jetzt zum Schulstart gibt’s unheimlich viel zu Erledigen, auch im Haushalt, wie z.B. Brotzeiten richten. Beim klassischen Haushalt mit Putzen wechseln wir uns ab. Beim Thema Ordnung&Orga bin ich eher der Chef .

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