“yo, wir schaffen das”

renovierung1Noch am Samstag, bevor die Sommerferien hier in NRW überhaupt offiziell begonnen hatten, war klar: Wir haben ein Vor-Urlaub-Ferien-Projekt! Direkt fingen wir an, das Arbeitszimmer auszuräumen und die Möbel abzubauen. Die olle Tapete sollte endlich ab. Wir wollen – so wie im Schlafzimmer und in der Küche – nach und nach in der gesamten Wohnung nur noch Rauputz an den Wänden haben. Es darf gerne voller Charme so aussehen wie in einer alten Lager- oder Fabrikhalle. Wenn Frieda reif genug ist und alleine im eigenen Zimmer schlafen mag, zieht unser Bett aus ihrem Zimmer ins Arbeitszimmer. Wenn dann das “Familienbett light” aufgelöst ist, wird aus dem Schlafzimmer dann also irgendwann endgültig das Kinderzimmer und aus dem Arbeitszimmer ein gemischter Arbeit- und Schlafraum für uns. Aber nun zurück zu den ollen Tapeten. In der Planungsphase ahnten wir nur, dass es sich hier um mehrere Schichten Tapete mit noch mehr Schichten Farbe handelte! Wir legten also voller Tatendrang los. Da unser Mini-Menschen-Mädchen jetzt nicht unbedingt mitten im staubigen Tapeten-Farb-Müll herumrobben sollte, beschlossen wir Arbeitsteilung im Wechsel. Mal renovierung2schnappte sich Guido sich Kind und Hund und machte einen großen Spaziergang während ich mich dem mühseligen Abkratzen widmete oder ich beschäftigte Frieda, so dass Guido im Arbeitszimmer Gas geben konnte. Letztendlich war der Wandbelag so hartnäckig, dass wir mit kleinen und mittleren Familienpausen bis gestern (insgesamt also 3 Tage) beschäftigt waren. Krasse Nummer! Seit gestern Abend kann ich nun aber nicht mehr so viel helfen, denn Guido steht seit Stunden mit zwei Maurerkellen auf der Leiter und verputzt ganz akribisch einer Wand nach der anderen. Verputzen kann ich (noch) nicht. Ehrlich gesagt habe ich auch bei 38° Grad Raumtemperatur auch im Moment keine große Lust die hohe Kunst des Verputzen zu erlernen. Ich freue mich schon total auf das neue Outfit unseres Arbeitszimmers, auch wenn einem das große Chaos drumherum nach bisher 4 Tagen mächtig auf den Zeiger geht. Es ist unglaublich unordentlich. Überall liegt etwas rum, was eigentlich genau dort nicht hingehört. Unser Wohnzimmer sieht aus wie auf einem Trödelmarkt. Außerdem ist es wahnsinnig dreckig. Saugen, putzen oder wischen wir, ist in Null-Komma-Nix wieder alles voller Baustaub oder Tapetenresten. Also lassen wir es bleiben. Es ist ohnehin eh viel zu heiß. Es wird nicht mehr so lange dauern bis die Baustelle in unserer Wohnung abgerockt ist. Und dann ist es wunderschön.

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